Metformin




Die Malabsorption von Vitamin B12 unter Metforminbehandlung bei 30% der Diabetiker ist seit vielen Jahren nachgewiesen. Diese potentiell schädigende Nebenwirkung von Metformin ist deswegen so dramatisch, da nach der Veröffentlichung der "United Kingdom Prospective Diabetes Study" (UKPDS) -Studie, die die im Zusammenhang mit Diabetes mellitus auftretenden chronischen Komplikationen (u.a. Herz-Kreislauf- Komplikationen) und die Mortalität bei übergewichtigen Patienten untersucht hat, eine Renaissance des Metformins begann.

Eine Vitamin B12 -Malabsorption war nicht gut zu diagnostizieren, da bei Diabetes IIb Metformin als First-line-Therapie bei Typ -2-Diabetes vorgesehen ist. Dass das erhöhte Risiko eines Vitamin B12-Mangels durch eine Metformin besteht, wurde 2006 durch eine chinesische Fall-Kontroll- Studie wiederentdeckt. Diese zeigte eine Korrelation zwischen der Dosis und der Dauer der Metformintherapie mit dem Vitamin B12-Mangel.

Vitamin B12-Mangel ist mit einer makrozytären und Megaloblastenanämie assoziiert, aber auch mit einer Neuropathie. Während die Anämie durch Vitamin B12-Mangel schnell reversibel ist, ist die Neuropathie kaum schnell behandelbar. Im Nervensystem verursacht ein Vitamin B12-Mangel eine Demyelinisierung und axonale Degeneration und damit den neuronalen Tod sowohl in peripheren Nerven, als auch in den hinteren und seitlichen Strängen des Rückenmarks und des Gehirns.

Klinisch sind die frühesten Manifestationen Taubheitsgefühl und Parästhesien in den Füßen. Schwäche, Ataxie und Schließmuskelstörungen, aber auch Störungen des mentalen Status werden gefunden.

Der Mechanismus des Vitamin B12-Mangels durch Metformin entsteht zweifellos aufgrund der Malabsorption von Vitamin B12 im terminalen Ileum. Die Resorption des Vitamins B12- Intrinsic-Faktor Komplex ist calciumabhängig. Metformin stört diese Absorption.

Zusammenfassend ist die Vitamin B12- Malabsorption eine chronische Komplikation der Metformin-Therapie, die mit irreversiblen neuronalen Schäden vergesellschaftet ist. Eine großzügige parenterale Substitution ist also erforderlich. Alternativ kann B12 sublingual gegeben werden (Vitamin-B12-Spray).B12-Spray

Vorteilhafte Ergänzungen für den Diabetiker sind insbesondere:
Ester-C,
Vitamin E,
Chrom, Zink

Wegen der bei Diabetes sehr häufigen Gefäßerkrankungen ist eine regelmäßige Oxyvenierung wichtig, die zu einer verbesserten Durchblutung führt. Sogar bei der Maculadegeneration im Gefolge einer diabetischen Netzhauterkrankung können Verbesserungen eintreten.

Oxyvenierung

Gehtraining
Sport (Ausdauer)
Alpha-Liponsäure bei Nervenschmerzen.


Informieren Sie sich auch über weitere Risikofaktoren:
Homocystein
Lipoprotein(a)
Cholesterin



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